13.08. & 14.08.2016 – Krapets an der bulgarischen Schwarzmeerküste

Am 13.08.2016 erwachten wir früh und gingen zum Frühstück. Dort entbrannte ein Streit um die weitere Übernachtungssituation. Christian wollte gerne in dem Hotel bleiben und ich zog es vor, lieber zu zelten. Nachdem Thommy noch einmal beschwichtigend eingeredet hatte, stand fest, dass wir im Hotel bleiben. Die Wettervorhersage für den heutigen Tag war nicht die Beste und Christian wollte nach 21 Tagen, in denen wir bereits über 5000 km gefahren und jetzt im achten Land angekommen sind, einfach ein bisschen mehr luxusioriöse Entspannung, als man im Zelt bekommen kann. Das musste ich mehr oder weniger einsehen, obwohl ich den Luxus null brauche. Also blieben wir hier noch zwei Tage. Am Samstag war ein sehr windiger Tag, aber Christian hatte trotzdem die glorreiche Idee, im Supermarkt Brot zu kaufen und das Mittagessen an unserem Autotisch auf der Steilklippe gleich neben dem Hotel einzunehmen. Bei tornadoartigen Windgeschwindigkeiten war das natürlich ein wahnwitziges Unterfangen. Thommy gab es irgendwann auf, sein Nudelwasser zum Kochen zu bringen und aß die Soße einfach missmutig mit Brot. Der Gute hungert uns gerade etwas davon, weil er partout nichts Unveganes essen möchte. So ernährt er sich in letzter Zeit oft von gegrillten Gemüse, Pommes, Kartoffelecken und anderen Beilagen. Obwohl das Gemüse, besonders die Tomaten, einfach göttlich schmecken, sind dennoch nicht viele rein vegane Gerichte ganz ohne Fleisch, Fisch oder Käse auf der Karte. Am Samstag sprangen Christian und ich auch erstmals in unserem Leben ins wellige Schwarze Meer. Für mich hätten die Wellen gerne noch etwas höher sein können, aber bei der ersten Zusammenkunft mit einem Meer dieses Jahr will man ja nicht meckern. Heute war zwar strahlender Sonnenschein (haben gehört, in Deutschland ist das Wetter nicht so geil – ätschebätsch 😉 ) aber das Baden wurde durch einen 20 Meter langen Teppich aus Algen verhindert, die der auflandige Wind mitgebracht hatte. Also mussten wir mit dem Salzwasserpool vorlieb nehmen. Ansonsten machten wir in den zwei Tagen wirklich gar nichts außer Sonnen, Baden, Essen, Lesen, Schlafen und Wein/Bier/Schnaps trinken. Aber nach der aufregenden Tour bis hierher war das auch genau das Richtige. Wir sind wohlauf, außer dass wir uns heute etwas selbst demoliert haben. Christian bekam vom Fußball spielen einen blauen Fuß, mein Knie schmerzte vom Joggen und Thommy hat den Hauptgewinn gezogen. Sonnenbrand und zwei schöne Brandblasen an den Füßen. Man wird halt auch nicht jünger. Es sind aber alle schon so weit verarztet, so dass wir morgen dann mit neuer Energie in die bulgarische Hauptstadt Sofia starten.

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Schwarzes Meer
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Windiges Mittagessen

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Wahre Liebe gibt es nur unter Männern 😉

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